3. Der Nachfolger - Der 353

Nachdem bereits der Wartburg 312 seit einem dreiviertel Jahr auf dem Chassis des 353 herumfuhr, konnte im Juli 1966 auch die neue Karosserie vorgestellt werden. Der Wagen war schlicht, übersichtlich, geräumig und wartungsfreundlich. Zwar entsprach das Design des neuen Wartburg auch dem "westlichen Geschmack", dort hatte er aufgrund des Zweitakters kaum eine Chance. Auch in Eisenach experimentierte man mit dem Wankelmotor, scheiterte aber an den scheinbar unlösbaren Problemen mit der Abdichtung, Verbrauch und Abgaswerten. Ab Juli 1967 kam endlich ein vollsynchronisiertes Getriebe zum Einsatz. Im Mai 1969 wurde die Leistung auf 50 PS erhöht, ab 1973 wurde das Öl-Benzinverhältnis auf 1:50 reduziert. Auf Wunsch gab es den 353er mit Knüppelschaltung, welche jedoch zum Hakeln neigte. 1974 erschien der Wartburg 353 W (Weiterentwicklung) mit Scheibenbremsen aus tschechischer Produktion sowie 2-Kreis-Bremssystem, Sicherheitslenksäule und -gurten. Ende der Siebziger entwickelte man aus dem vorhandenen Motor einen 3-Zylinderviertakter mit 1300 cm³ und ca. 60 PS. Das Projekt wurde jedoch wie so oft gestrichen.

Der "Tourist"

Ende 1968 erschien der Wartburg Tourist als Nachfolger des Camping. Der Kombi wurde in Halle gebaut und konnte mit bis zu 440 Kilo beladen werden bei maximal 1, 90 m Laderaumlänge.

Der "Trans"

1982 wurde der Trans als Nischenfahrzeug auch für das westliche Ausland vorgestellt. Aufgrund der schwächelnden wirtschaftlichen Lage wurde er anfangs sogar nur ohne Plane und Spiegel angeboten.

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