Eigentlich war ja ein Mercedes- Benz der S- Klasse mein großer Favorit. Ein Blick in mein Portemonnaie sagte mir jedoch, dass die Pappe das bestmögliche im Rahmen meines finanziellen Spielraums sein würde. Da bereits in der Verwandtschaft einige hartgesottene Trabi- Fahrer vorhanden waren, und mir die Ehre zuteil wurde mit dem Trabi u.a. durch den Harz zu harzen, dachte ich so bei mir:"Trabi, eechentlich gor ni soo dumm."
Kurze Zeit später hatte ich dann auch Jörg zur Pappe bequatscht und dazu gebracht ein paar Angebote zu besorgen. Und tatsächlich ging meine Rechnung auf. Ein rüstiger Rentner rief bei Jörg an, die Mutti wolle nicht mehr Auto fahren, er selbst habe ja schon lange keinen Führerschein mehr und so solle das gute Stück weg. Und so fuhren wir nach Gröditz(b. Eberswalde(in der Lausitz(in Sachsen)/rechts von Riesa und über Großenhain))).Bereits der erste Blick auf das gute Stück brachte meine Augen zum leuchten. Champagnerbeige, 12 Jahre jung, jungfräuliche 30.000 Km eingefahren, wie mit Hausschuhen gefahren und zwei mal die Woche gewienert, so stand er da. Der Technikcheck brachte nur gutes zu Tage und ich hatte endlich mein erstes Auto. Mit Tränen in den Augen verabschiedete sich die Omi von ihrem treuen Stinker, welchen sie für schlappe 400 Silberlinge verraten hatte.

Mittlerweile hat er schon das dritte Herz, hat das Meer gesehen und so manche Partie Eiskunstlauf hinter sich (siehe Tipps und Tricks). Geplant sind so schöne Sachen wie altes Armaturenbrett, Tieferlegung und Sturzkorrektur (ohne erhöhte Zuladung). Doch wie bereits am Anfang meiner Laufbahn als Trabi- Fahrer setzt wieder das Portemonnaie den Rotstift an. To be continued...


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