2. Auferstanden aus Ruinen- Der IFA F8

Und trotzdem begann man bereits 1946 wieder mit dem Reperaturbetrieb. Doch schon bald kam es zu neuen Schwierigkeiten, denn viele Zuliefererbetriebe arbeiteten noch nicht oder lagen in den Westzonen, so das man mit Materialknappheit zu kämpfen hatte. Daher eignete sich der direkt aus dem Vorkriegsmodell DKW Meisterklasse hervorgegangene F8 (F für Frontantrieb) auf Grund seiner kunstlederbezogenen Holzkarosserie hervoragend, um einen Anfang für die Mobilisierung der entstehenden DDR zu machen. Er ging ab 1949 in Serie, soweit man das so nennen kann. Es gab ihn zunächst als Limousine, welche in Zwickau gebaut wurde, als Kombi mit Holz- Karosserie( in Meerane gebaut) und als viersitziges Luxus- Cabriolet, welches in Dresden hergestellt wurde.

IFA F8 Limousine IFA F8 Limousine IFA F8 Cabriolet

Er wird angetrieben von einem 20 PS- starken wassergekühlten Zweizylinder- Zweitaktmotor mit 0,7l Hubraum. Wie beim DKW ist der Motor quer hinter der Vorderachse eingebaut, und treibt über den Ketten- Hauptantrieb, eine Mehrscheiben- Ölbadkupplung und ein Dreigang- Getriebe mit Freilauf die Vorderräder an. Der Freilauf verhindert, dass es bergab oder im Schiebebetrieb bei Wegnahme von Gas zu mangelnder Schmierung kommt, welche sogar bis zum Kobenklemmer führen kann.

1952 wurde das Luxuscabrio einem Facelift unterzogen, welches es durch abgerundete Front sowie in die Kotflügel integierte Scheinwerfer dem Geschmack der 50'er Jahre anpasste. Der IFA F8 wurde von 1949-1955 in einer Stückzahl von insgesamt 26267 Stück hergestellt. In den Nachkriegsjahren gehörte er noch lange zum Strassenbild

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